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Frankfurt City Triathlon 2023

Anbei ein etwas längerer Laufbericht.

Ich habe Ihn in 8 Teile unterteilt:

- Vorbereitung

- Anreise

- Schwimmen

- Radfahren

- Laufen

- Nach dem Rennen

- Fazit weitere Ziele

- Ergebnisse

 

Teil 1 (Vorbreitung)

Angefangen hat der Wettkampf bereits an Boby's Geburtstag am 05.08.2023. Nach einem gemütlichen Frühstück im Café XOXO (Hug and Kisses) ging es bei herrlichem Sonnenschein auf nach Frankfurt. Es musste die Startnummer in der Frankfurter Innenstadt abgeholt werden. Der Abholort war direkt vor der Frankfurter Börse. Neben der Startnummer hat man noch 3 Beutel bekommen: Einen für jede Wechselszone und einen für nach dem Rennen.

Weiter ging es durch den Frankfurter Stau zum Langener Waldsee (Höhe Flughafen). Dort haben am Samstag 70% der ins Ziel gekommenen 2087 Athleten (über alle Diziplinen) versucht ihre Räder abzugeben. Ensprechend lang waren überall die Wartzeiten. Da Absehbar war das es am Veranstaltungstag sehr schlechtes Wetter sein wird haben einige ihren Wettkampf erst gar nicht begonnen. Alleine in der Olypischen Distanz waren es ca. 250 weniger Finischer als es Anmeldungen gab - und das trotz der relativ hohen Anmedegebühr.

Erst nach 17 Uhr war dann die Fahrrad-abgabe geglückt. Hier muss noch erwähnt werden das viele Triathleten extrem schlechte Autofahrer sind und teilweise nicht in der Lage aneinander mit dem Auto auf dem Parkplatz vorbeizufahren ohne Aus und Eingänge zu verstopfen.

Erschöpft ging es dann nach Hause um noch einmal zu schlafen. Die Nacht war allerdings nicht sehr erholsam. Von den 9h im Bett betrug die Schlafenszeit lediglich 6h 21min...

 

Teil 2 (Wettkampf anreise)

Früh morgens um 6:10 klingelte bereits der Wecker. Auf geht es nach Frankfurt. Um 7:00 Uhr war dann abfahrt. Unterwegs gab es noch leckere Spagetti vom Vorabend. Der Wettkampf startet erst um 9:36 Uhr aber es erwieß sich als schlau schon früher loszufahren. Kurz vor der Einfahrt zum Gelände bildete sich mal wieder ein sehr langer Stau. Mit dem Parkplatz hatte ich richtiges Glück. Ich habe eine freie Lücke ca. 20m vom Ausgang der Wechselzone bekommen. Da es zu dem Zeitpunkt noch in Strömen geregnet hatte konnte ich noch ein paar Minuten im Auto verweilen. Dann hieß es nochmals den kompletten Körper mit Bodylotion einschmieren und die Stellen mit erhöhter Reibung in der Unterhose mit Melkfett einschmieren und rein in den Neoprenanzug.

Nach der kühlen Nacht waren es weniger als 20°C (einen genauen wert habe ich leider nicht) -->  Im Neo mit Badekappe war mir das aber relativ Pups. Dann ging es zu Start. noch schnell ein letztes Foto und dann in die Startaufstellung.

 

Teil 3 (Schwimmen)

Gefühlt war ich in der Mitte, aber als ich über die Startlinie ins Wasser bin waren kaum noch Athlen hinter mir. Das Wasser war kalt, aber nicht übermäßig. Ich war aber sehr aufgeregt und hatte einen sehr hohen Grundpuls. So dass mir nach ca. 300m schon die Puste Ausging. Ich bin dann ins Brustschwimmen mit Kopf über Wasser gewechselt. und habe mehrere weitere Anläufe zum Kraulen gestartet. Als es dann endlich lief wurde ich von einem Kajak angehalten, weil ich in die falsche Richtung geschwommen bin.... oh Je... kann das noch was werden? 

Egal weiter Richtung Boje. Wenige Kraulzüge und dann wieder Brust zum Orientieren. Irgendwie konnte ich auch nur nach rechts Atmen, obwohl ich das nie mache. Die letzten 500m war ich gefühlt komplett alleine im Wasser und hatte sogar ein Begleit Kajak, welches mir mehrmals angeboten hatte eine Pause zu machen. (Zum Glück gibt es davon kein Video) Hoffentlich ließt das keiner aus meinem Schwimmverein.

Nach 45:30 min hatte ich es überstanden.

In der Umkleide war mittlerweile auch massig Platz so das ich wenigsten ein paar Sekunden beim Wechsel gespart habe. Ein ander freundlicher Triathlet hat mir sogar geholfen in die Regenjacke zu schlüpfen, weil ich es irgendwie nicht konnte.

 

Teil 4 (Radfahren)

Nach dem anziehen der Radschuhe ging es erst zum Rad und dann zum Ausgang der durch die ewig lange Wechselzone. 700m betrug hier der Weg, den ich mit den Klickpedalschuhen zurücklegen musste. Die ersten Meter schien sogar die Sonne. Ich war glücklich das es nicht regnet, aber auch traurig das ich jetzt unnötigerweise die Regenjacke trug. Voller hoffnung Trat ich einfach kräftig in die Pedale. Leider hat meine Zweituhr, welche ich als Fahrad-Computer benutze kein GPS- so konnte ich nicht so einfach sehen wie schnell ich war. Da ich aber andere Athleten überholt habe, hatte ich ein gutes Gefühl. Nach 5km hatte sich die Uhr endlich gefangen. Die nächsten 5km war ich im Schnitt mit 36,3 km/h. Spitze sogar knapp über 50 km/h (persöhnlicher Rekord!) - Egal ob anstieg oder abstieg die ganze Zeit konnte ich andere Räder überholen. In Frankfurt City war der erste Wendepunkt der Gefählichste: Auf nassem Kopfsteinplaster. Mehere Ordner haben darauf hingewiesen langsamer zu fahren und noch langsamer zu fahren, weil sich schon einige dort gelegt hatten. Weiter auf der Uferstraße bin ich unglücklich über einen Gulltdeckel gefahren. Durch den Schlag aufs Rad hatte sich meine randvolle Zweitflasche verabschiedet und fast einen anderen Fahrer getroffen. Beim zurückblicken hätte es mich auch fast vom Rad geschmissen, aber ich konnte mich noch fangen. Feste in die Pedale und einfach weiter und weiter. Das Fahrradfahren machte richtig gute Laune.

 

Teil 5 (Laufen)

An der nächsten Wechselzone angekommen kommt das eckligste am Triathlon der Umstieg vom Rad aufs Laufen. Durch die Kälte und Radbewegung sind die Füße fast gar nicht in der Lage zu laufen. Zum Glück war die Wechselzone auf dem Rossmarkt mit 360m fast nur halb so groß wie die erste. In der Umkleide-Zone hab ich dann alles bis auf meine Laufhose und mein Laufshirt ausgezogen und hab meine tauben Füße irgendwie in meine Laufschuhe gequetscht. Befreit von der ganzen Last konnte ich mich auf die Laufstecke begeben. die Füße haben sich recht schnell gefangen und ich konnte entspannt laufen. Ich habe mich sogar sehr "leicht" gefühlt. Meine zielgerichtete Gewichtsabnahme von 10kg über knapp 1,5 Jahren hatte sich bezahlt gemacht. Von der coolen Innenstadt-Stecke habe ich leider nicht viel mitbekommen, weil ich viel zu fertig war... einfach nur Laufen. Erst vor und später hinter mir war ein bekannter Tobi. Ich hatte mir vorgstellt, das sie meinen Namen rufen. Das Gefühl ist echt Mega. Zwischendrinn war auch einer meiner Supporter: Andreas (siehe vorherige Laufberichte) und hat ganz viele Fotos gemacht und sie direkt in unser Laufgruppe gepostet  --> DANKE

Im Ziel angekommen hab ich dann auch noch Florian und Tobias getroffen. --> DANKE für das Zielvideo mit dem Zielfoto.

 

Teil 6 (Nach dem Rennen)

Direkt nach dem Ziel war mein Akku auf einmal komplett leer. Ich konnte kaum noch laufen und wollte auch etwas zum Essen und zu Trinken. Unvorstellbar wie krass die Laufzeit war und das ich dann kaum noch Kraft hatte zur ersten Getränkestelle zu kommen. 

Gestärkt mit alkfreiem Radler, Mohnkuchen und warmen Apfelsaft konnte ich dann wieder klar denken. Nach dem Abholen meiner Sachen haben wir uns dann wieder an der Hauptwache getroffen und sind gemeinsam zu einem nahegelegen Thailänder gelaufen.

An der Fahrradausgabe war eine Ultra lange Schlange, so das unser Entscheidung erst einmal etwas zu essen sehr gut war.

Nach dem Essen war die Schlange nur noch am Ausgang der Wechselzone vorhanden. (Es musste geprüft werden, das jeder nur sein eigenes Rad mitnimmt.) Da die letzten Busse bereits abgefahren liefen wir zum Bahnhof. Dort habe ich mich dann mit einem andern Athleten zusammen geschlossen und sind in die nähe des Sees mit dem Zug gefahren. Die letzten 5km mussten wir dann noch mit dem Rad zurücklegen. Beim Parkplatz hatten wir schon wieder Glück. Offiziell hatte er nähmlich schon vorüber einer Stunde geschlossen. Hier gab es einen Hinweis in der Wettkapfbesprechung, den ich ignoriert hatte... aber ein Tor war ja noch offen und der Wärter, der gerade am gehen war hat mich noch rausgelassen.

 

Teil 7 (Fazit weitere Ziele)

Hat es Spaß gemacht: ein klares JA

Kann ich den Triathlon Empfehlen:   ein klares JA

Will ich so einen Triathlon nochmal machen: Unsicher/bzw. nicht nächstes Jahr

 

Teil 8 (Ergebnisse)

Gesammtzeit:      3:15:33

Schwimmen:           45:30

1. Wechsel:                 8:20    

Radfahren:            1:22:58

2. Wechsel:                 5:47

Laufen:                       53:34

 

 

 

 

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