· 

14. Einstein-Marathon Ulm und 18. Rheinauenlauf Waldsee

Die große Pocket Rocket Runner-Konferenz

Herzlichen willkommen zur ersten Konferenzschaltung der Pocket Rocket Runner. Auf dem Programm stehen heute der Einsteinmarathon in Ulm und der Rheinauenlauf in Waldsee. Während in Ulm natürlich an der Marathonstrecke eine großartige Stimmung herrscht, ist die Strecke entlang des Rheindamms in Waldsee bekannt für seine Schnelligkeit. Kommen wir nun zur heutigen Aufstellung der Pocket Rocket Runner: In Ulm kämpft Matthias nach Wochen des harten Trainings um seine Bestzeit auf der Marathon-Distanz. Außerdem gehen auf der 10km-Distanz Michael und Binu an den Start. In der Pfalz macht sich dagegen lediglich Martin auf den Weg nach Waldsee.

In wenigen Minuten geht es los, schalten wir nun als erstes nach Ulm:

 

Auch einen schönen guten Morgen aus der Donaustadt! Die Läufer sind bereit und mit Unmengen an Abklebeband, Vaseline und Energy-Gels ausgestattet, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Leider kündigt sich rund um das Münster ein starker Sturm an. Die Läufer gehen dennoch entspannt zum Start und schütteln sich aus. Ab jetzt heißt es für die meisten Läufer mindestens 3,5 h keine Erholung.

Dann geht es auch schon los! Die vielen tausend Läufer machen sich auf die Strecke stadtauswärts. Jetzt geht es darum das richtige Tempo zu finden und zu genießen, denn die ersten 21,1 km sind als Läufer das Aufwärmprogramm und sollten keine Probleme bereiten. Ohne Überraschungen beim Start geben wir nun zurück in die Pfalz.

 

 Was macht Waldsee?

 

Hier machen sich die Läufer gerade noch warm, aber die Rennleitung hat es sich auch schon an der Startlinie bequem gemacht. Vor dem Start wird bekannt gegeben, dass ein Teil der Erlöse der heutigen Veranstaltung an eine Stiftung zugunsten von Krebspatienten geht. Nach dem Abklingen des Applauses ertönt auch schon der Startschuss und Martin begibt sich auf die Strecke. Die ersten Meter geht er noch zurückhalten an, doch schon früh findet er eine schnelle Gruppe. Das kommt ihm im starken Gegenwind zwischen Kilometer 1 bis zum Wendepunkt bei Kilometer 2,5 zu gute. Langsam nähern wir uns hier dem Ende der ersten Runde. Wie geht es den Beinen von Matthias in Ulm? Ist er noch on Track?

 

Aber natürlich! Nach dem Start um 09:10 Uhr in Ulm sind die Läufer jetzt seit ca. einer Stunde und zehn Minuten unterwegs. Matthias passiert gerade die 15 km Marke. Er fühlt sich noch super fit, jedoch spürt man außerhalb von Ulm den starken Gegenwind, der sich in der zweiten Runde noch intensivieren wird. Um Ulm herum geht es durch Ortschaften, Felder und Wälder. Da zu diesem Zeitpunkt noch viele Halbmarathonläufer dabei sind, ist das Feld noch etwas enger. 

 

 Was macht unser Läufer am Rhein? Zurück nach Waldsee.

 

Martin ist in der Zwischenzeit in der zweiten Runde angekommen. Die Beine wirken schwer, er wird etwas langsamer und kann der Gruppe nur noch schwer folgen. Verliert er den Anschluss oder kann er noch mal zurückkommen?

 

Danke nach Waldsee! Und zurück nach Ulm.

 

Matthias beendet genau in diesem Moment den ersten Halbmarathon in exakt berechneter Zeit von 1:39:59. Soweit läuft alles gut. Das leicht ungute Gefühl im Magen will und will aber nicht weichen. Die Aufregung vor dem Start kann keine Ursache hierfür mehr sein. Matthias hält sich daher mit Elektrolytgetränken und Gels ein wenig zurück, um seinen Magen während des Laufs nicht zu überfordern. Die Eindrücke bei der Rückkehr in die Stadt füllen die Motivationsreservoirs mit Abschnitten durch die Fußgängerzone, Schwimmbäder und eine Indoor-Einkaufspassage auf. Danach geht es wieder der Donau entlang aus der Stadt heraus.

 

Wir schalten zurück nach Waldsee! Martin, was machen die Beine? 

 

Antritt in Waldsee. Kaum erreicht Martin nach der zweiten Gegenwind-Passage den Wendepunkt, kann er die Schlagzahl erhöhen und sitzt sich an die Spitze der Gruppe. Das Tempo ist nun sehr hoch, kann er das Tempo durchhalten? Der letzte Kilometer kommt ihm dadurch doppelt so lange vor, doch dann taucht endlich der lang ersehnte Zielbanner vor ihm auf.  Ein kurzer Antritt auf den letzten Metern und dann stoppt die Zeit. Trotz des Gegenwindes bleibt Martin damit wenige Sekunden unter der Zeit von Mutterstadt vor einer Woche. Mit gutem Gefühl macht er sich dann auf den Heimweg und wartet gespannt auf Neuigkeiten aus Ulm.

 

Wir melden uns zurück aus Ulm. Herzlichen Glückwunsch zur famosen Leistung auf und unterhalb des Altrehindamms! 

 

Keine guten Neuigkeiten aus Ulm. Leider werden Matthias' Magenkrämpfe immer stärker und der nun sehr sehr starke Wind lässt nicht nur eine nach der anderen Streckenbegrenzung umfallen sondern nagt auch an der vorgenommenen Pace. Nach ca. 30 km ist die Kombination aus Magenkrämpfen und dem Wind so schlecht, dass Matthias eine erste Gehpause einlegen muss. Ab jetzt werden die restlichen 12 km zur Tortur. Abwechselndes Laufen, Gehen, Stehen und Sitzen lassen die Reststrecke unendlich erscheinen. Jetzt geht es nur noch darum ins Ziel zu kommen und den Marathon zu finishen. Entlang der Strecke gibt es zum Glück viele Zuschauer, die die am Ende erscheinenden Läufer wieder aufrappeln und zum weiterlaufen animieren. Im Ziel angekommen ist die Enttäuschung riesengroß. Die letzten Kraftreserven haben nur noch dazu gereicht den Marathon unter 4:00 h zu beenden.

 

Anschließend sucht Matthias und die mitgereisten Fans Angelika, Manu, Lilly und Peter die 10er Strecke auf, wo Binu und Michael ab 13:00 Uhr ihren Wettkampf erfolgreich beenden können. Aber auch die beiden Pocket Rocket Runner haben mit dem starken Wind zu kämpfen, der jeden Bestzeitenversuch zu Nichte macht.

 

Was für ein spannender Lauftag für die Pocket Rocket Runner. Leider mit traurigem Abschluss für Matthias, dessen hartes Training nicht belohnt wird. Damit schließen wir nun die erste Pocket Rocket Runner Konferenz und wünschen noch einen erholsamen Sonntag.

 

Einstein-Marathon Ulm

Marathon:

Matthias: 3:53:28 h

 

10 Kilometer:

Binu: 52:36 min

Michael: 52:48 min

 

Rheinauenlauf Waldsee

Martin: 44:38 min

Kommentar schreiben

Kommentare: 0